Fachliche Nachhilfe und (Lern-)Coaching
Prüfungen sind wie Bergtouren
Sich ohne Planung und Vorbereitung auf eine Bergtour zu begeben, grenzt schon an Leichtsinn. Stellt euch vor, ihr wollt eine 3-Tages-Tour in die Berge unternehmen und ihr wandert nicht nur entspannt, sondern ihr müsst auch steile Aufstiege bewältigen und enge Stiege nehmen, fast schon bergsteigen. Vor allem wenn die Tour so wie beschrieben ist, wird schnell klar, dass dafür geeignete Kleidung, gute Ausrüstung und sicherlich ausreichend Getränke und Nahrungsmittel mitgenommen werden müssen. Also ohne Plan wird es schwierig – und gefährlich! Übertragen auf eine Prüfungsvorbereitung bedeutet dies: Ohne Plan wird das in der Regel nichts!
Oft spielen auch Prüfungsängste eine Rolle. Die gute Nachricht: Mit der richtigen Vorbereitung und mentalen Strategien lässt sich diese Gefühle in produktive Energie umwandeln. Aber dazu in einem der nächsten Blogbeiträge mehr!
Und in vielen Fällen ist dies eine der grundlegendsten Regel: der rechtzeitige Beginn mit dem Lernen, und zwar mit einem durchdachten Plan! Und: frühzeitig mit dem Lernen starten: Wissenslücken beheben, Lernstoff mehrfach wiederholen und sich mit Übungsaufgaben auf die Prüfungssituation einstellen.
Soweit – so einfach. Der Clou ist: jetzt geht es nur noch darum, den „inneren Schweinehund“ – die eigene Bequemlichkeit zu überwinden! Die folgenden sieben Tipps können Dir dabei helfen:
7 erprobte Tipps und Übungen für deine Prüfungsvorbereitung
Realistische Zeitplanung
Erstelle einen Wochenplan, der Lernphasen, Pausen und Freizeit klar trennt[1]. Beginne mit einer Analyse des Prüfungsstoffs: Welche Themen sind wirklich wichtig? Wie viel Zeit benötigst du pro Kapitel? Plane täglich 45- bis 90-minütige Lernblöcke mit 15-minütigen Pausen – so bleibst du konzentriert. Nutze Tools wie die „Pomodoro-Technik“ oder digitale Kalender, um Ablenkungen zu minimieren. Ein gut strukturierter Plan reduziert das Gefühl der Überforderung.
Bewährte Lernstrategien nutzen
Chunking (Informationen in Häppchen teilen), Elaboration (Stoff in eigenen Worten erklären) und Rehearsal (wiederholtes Abrufen) steigern deine Merkfähigkeit nachweislich. Probiere aus, ob du besser durch visuelle Mindmaps, auditives Aufnehmen von Sprachnotizen oder praktische Übungen lernst. Eine Lerngruppe hilft dir, Wissenslücken zu identifizieren – denn wer anderen etwas erklärt, verinnerlicht es selbst.
Entspannungstechniken trainieren
Tiefe Bauchatmung mit der „Lippenbremse“ (langsam durch die Nase einatmen, durch gespitzte Lippen ausatmen) beruhigt dein Nervensystem innerhalb von Minuten. Kombiniere dies mit progressiver Muskelentspannung: Spanne nacheinander Muskeln an und lasse bewusst los. Trainiere diese Techniken täglich, damit sie in der Prüfungssituation abrufbar sind.
Gedankenanalyse gegen Katastrophenfilme
Schreibe angstauslösende Gedanken wie „Ich werde versagen!“ auf und hinterfrage sie kritisch. Ersetze sie durch realistisch-positive Sätze wie „Ich habe mich vorbereitet und kann mein Wissen abrufen.“ Platziere diese „Mutmachsätze“ sichtbar auf deinem Schreibtisch oder Handy-Hintergrund. Diese kognitive Umstrukturierung stärkt dein Selbstvertrauen.
Selbstfürsorge als Basis
Schlafmangel ist der größte Feind des Langzeitgedächtnisses. Strebe 7–8 Stunden Schlaf an und integriere Bewegung in deinen Tag – schon ein Spaziergang fördert die Durchblutung des Gehirns. Vermeide kurzfristige Zuckerhochs durch Süßigkeiten und setze auf ausgewogene Mahlzeiten mit Schwerpunkten auf Gemüse, Salate oder Fisch mit Vollkornbeilagen für eine stabile Energieversorgung. Zwischendrin sind auch Snacks erlaubt, am besten Nüsse etc. mit wenig Zucker.
Prüfungssimulationen
Übe unter realistischen Bedingungen: Zeitlimits, Originalfragen vergangener Prüfungen oder mündliches Abfragen durch Freunde. Diese Methode reduziert Überraschungsmomente und trainiert dein Zeitmanagement. Notiere, welche Fragen dich unsicher machen, und wiederhole gezielt diese Bereiche.
Blackout-Notfallplan
Bei plötzlichem Leerlauf im Kopf: Beschreibe mental deine Umgebung („Die Uhr tickt, der Stift liegt links…“), um aus dem Angstkreislauf auszusteigen. In mündlichen Prüfungen hilft Ehrlichkeit: „Ich brauche einen Moment, um meine Gedanken zu sortieren.“ Atme dreimal tief ein und erinnere dich an deine Vorbereitung – der Blackout ist temporär.
Du bist nicht allein – Hol dir Unterstützung!
Prüfungsvorbereitung ist kein Solo-Projekt. Wenn Ängste trotz aller Strategien überhandnehmen, kann ein Coaching der Schlüssel sein. Wir bei Cleverlearning arbeiten mit lösungsorientierten, systemischen Methoden und helfen Dir, individuelle Ressourcen aufzubauen, um blockierende Glaubenssätze aufzulösen. Ein Coach hilft dir, individuelle Lernrhythmen zu finden, schlechte Erfahrungen aus vergangenen Prüfungen zu verarbeiten und mentale Werkzeuge für langfristigen Erfolg zu entwickeln. Denn manchmal braucht es einfach einen Perspektivwechsel – und jemanden, der an dich glaubt, wenn du es selbst nicht tust.
Quellen:
Nachhilfe • Coaching • Karriere
Cleverlearning
Informationen
© 2022 Cleverlearning – Nachhilfe, Coaching, Karriere